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Bewilligungsbescheid überreicht

Rund 102.000 Euro für die Cook Company


Susanne Simmler und Holger Moeller halten den Bewilligungsbescheid, drumherum Geschäftsführer und Küchenchefs

LWV-Landesdirektorin Susanne Simmler (Mitte) bei der Übergabe des Bewilligungsbescheids an (v.l.) Cook Company-Projektleiter Holger Moeller, Küchenleiter Eric Becker, Geschäftsführer Andreas Schadt und den stellv. Küchenleiter Carsten Becker (Foto: Salome Roessler)

25.02.2025

 

Frankfurt/Kassel (lwv): Einen Bewilligungsbescheid über 101.867 Euro hat LWV-Landesdirektorin Susanne Simmler heute an Andreas Schadt, Geschäftsführer, und Holger Moeller, Projektleiter der Cook Company gemeinnützige GmbH in Frankfurt am Main überreicht. Mit dem Geld fördert das Integrationsamt des Landeswohlfahrtsverbandes (LWV) Hessen ein Modernisierungskonzept des Catering-Betriebes. Ziel ist, die Arbeitsplätze von acht schwerbehinderten Menschen zu sichern.

 

Die Beschäftigten der Cook Company bereiten täglich 1.200 Essensportionen frisch zu und liefern sie in Frankfurt und Umgebung an Schulen, Firmen und soziale Einrichtungen aus. Der Caterer, der in der Vilbeler Landstraße 45b ansässig ist, ist ein anerkannter Inklusionsbetrieb, der behinderte und schwerbehinderte Menschen beschäftigt, die auf dem Arbeitsmarkt besonders benachteiligt sind.

 

Zur Cook Company gehören eine Großküche und eine Zweigstelle namens „timeout“ mit Kiosk und Cafeteria. „Arbeit ist ein wesentlicher Faktor für Teilhabe. Verpflegungs-Dienstleistungen wie hier bei der Cook-Company bieten viel Potenzial für ein inklusives Team. Menschen mit und ohne Behinderung können hier eine für sie passende, feste Beschäftigung finden. Das matched und das ist toll zu sehen“, sagte LWV-Landesdirektorin Susanne Simmler bei der Übergabe des Bewilligungsbescheides. Bei der Cook Company würden alle davon profitieren, nicht nur die behinderten Mitarbeiter, sondern auch die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen, die als Kunden täglich das frisch gekochte Essen bekommen, so Simmler weiter. „Deshalb unterstützt der LWV die Modernisierungsmaßnahmen. Wir gehen fest davon aus, dass sich der Inklusionsbetrieb für die Zukunft fit macht und damit die bestehenden Arbeitsplätze sichert.“

 

An der Cook Company gGmbH sind die Frankfurter Werkgemeinschaft e.V., die Lebenshilfe Frankfurt am Main e.V. und die Praunheimer Werkstätten gGmbH beteiligt. Die Cook Company steuert zu den Gesamtkosten der Modernisierung in Höhe von rund 145.500 Euro knapp 44.000 Euro bei.

„Catering-Betriebe stehen unter hohem Kostendruck. Es ist daher wichtig, dass wir neue Geschäftsfelder erschließen und die Cook Company fortlaufend weiterentwickeln, damit wir effiziente Dienstleistungen anbieten können“, erklärte Geschäftsführer Andreas Schadt. Projektleiter Holger Moeller ergänzte, dass die tägliche Lieferung von Frühstück und Abendessen als neues Geschäftsfeld etabliert werden konnte. Die Bewohnerinnen und Bewohner einer sozialen Wohneinrichtung in Frankfurt werden nun mit drei Mahlzeiten am Tag versorgt.

 

Mit den Fördergeldern des LWV entsteht unter anderem ein neues Kühlhaus, wo die individuell konfektionierten Speisen vor und nach der Herstellung künftig gelagert werden. „Erst durch die Erweiterung der Kühlkapazitäten können wir das neue Auftragsvolumen dauerhaft bewältigen und so das wirtschaftliche Überleben unseres Catering-Betriebes sichern“, sagte Holger Moeller.

 

Außerdem fördert der LWV die Anschaffung eines zweiten Kochkessels mit Rührwerk. Das hochwertige Küchengerät mit digitaler Steuerung der Temperatur durchmischt Suppen und Soßen perfekt, damit alle Speisen von gleicher Qualität sind. Eine weitere Verbesserung ist die Anschaffung einer App-basierten Software, mit der alle technischen Überwachungs- und Reinigungsprozesse in Echtzeit dokumentiert werden. Tritt ein Defekt beispielsweise in einem Kühlhaus auf, kann jederzeit schnell gehandelt und dafür gesorgt werden, dass es keine Ausfälle bei den Speisen gibt und alle Kunden pünktlich beliefert werden können.

 

Hintergrund: Inklusionsbetriebe

 

Inklusionsbetriebe wie die Cook Company gemeinnützige GmbH sind rechtlich und wirtschaftlich selbstständige Unternehmen zur Beschäftigung schwerbehinderter Menschen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. Sie unterscheiden sich von anderen Arbeitgebern des allgemeinen Arbeitsmarktes durch den verbindlichen Unternehmenszweck, schwerbehinderte Menschen zu beschäftigen, sowie für schwerbehinderte Menschen arbeitsbegleitende Betreuung anzubieten.

 


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