Preis für vorbildliche Inklusion

Preis für vorbildliche Inklusion

Das Volkswagen Werk Kassel setzt sich für die berufliche Inklusion schwerbehinderter Menschen ein. Dort arbeiten 16.500 Menschen, darunter 1.800 Schwerbehinderte und Schwerbehinderten gleichgestellte Beschäftigte. 2015 erhielt das Werk den Hessischen Landespreis für Inklusion. Die Jury würdigte das Engagement bei der Einstellung von schwerbehinderten Auszubildenden. Pro Jahr werden fünf Schwerbehinderte in Berufen wie Elektriker und Mechatroniker ausgebildet.

Beispiel Torben Eckhardt

Torben Eckhardt schloss 2016 seine Ausbildung zum Elektriker für Automatisierungstechnik ab. Seine Facharbeiterprüfung bestand er vorzeitig und wurde in ein Stammarbeitsverhältnis übernommen. Torben Eckhardt ist kleinwüchsig und bearbeitet Komponenten an  höhenverstellbaren Werkbänken im Bereich Getriebebau. Das Integrationsamt Hessen finanziert die arbeitsfördernden Maßnahmen, zu denen auch ein auf Eckhardts Körpermaße angepasster Bürostuhl und ein Schreibtisch gehören.

Torben Eckhardt bewarb sich 2013 zunächst für einen Ausbildungsplatz zum Bürokaufmann, denn er war nicht sicher, ob er in einem technischen Beruf arbeiten könnte. Die Personalabteilung erkannte anhand des Zeugnisses seine Potenziale und Vorlieben. "Herr Eckhardt hat sein Fachabitur im Fach Technik absolviert. Daher boten wir ihm eine entsprechende Ausbildung an", sagt Jörg Asmuth, stellvertretender Personalleiter am Standort Kassel.

Arbeit im Team

Eckhardt arbeitet mit vier Kollegen in einem Team. Die Arbeit sei vielseitig, sagt Florian Salzmann, Meister im Getriebeprüffeld. "Herr Eckhardt ist unter anderem an Prüfständen im Einsatz und testet dort verschiedene Getriebekomponenten auf Funktion und Maßhaltigkeit."

Vielseitigkeit im Beruf

Torben Eckhardt ist glücklich, dass ihm die Arbeit im Volkswagen Werk Kassel  so gut gelingt. "Die technische Seite gefällt mir ein bisschen mehr als die Datenpflege am Schreibtisch", gesteht er. Doch auch die Büroarbeit lernte Eckhardt zu schätzen. "Die Mischung von beidem ist mir sehr wichtig", sagt er und lächelt dabei.