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Beschäftigungsprogramm

Ministerium und LWV setzen HePAS fort


Serkan Yildirim hat dank HePAS den Sprung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt geschafft. (Foto: Rolf K. Wegst)

Serkan Yildirim hat dank HePAS den Sprung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt geschafft. (Foto: Rolf K. Wegst)

02.12.2016

Kassel/Wiesbaden. Das Ende 2016 ausgelaufene Hessische Perspektivprogramm zur Verbesserung der Arbeitsmarktchancen schwerbehinderter Menschen (HePAS) wird fortgesetzt. Bis Ende 2019 stehen 15 Millionen Euro aus der Ausgleichsabgabe dafür zur Verfügung. Arbeitgeber sollen durch ein Prämienmodell zur Beschäftigung und Ausbildung von schwerbehinderten Frauen und Männern angeregt werden.

"Insbesondere junge Erwachsene, die eine Förderschule verlassen, Männer und Frauen, die in einer Werkstatt für behinderte Menschen arbeiten oder eine Phase der Unterstützten Beschäftigung an einem betrieblichen Arbeitsplatz durchlaufen haben, sollen mit HePAS II erreicht werden", betont Dr. Andreas Jürgens, Erster Beigeordneter des LWV Hessen. Auch die Teilhabemöglichkeiten für Schwerbehinderte, die in Teilzeit arbeiten möchten, werden jetzt verbessert: Arbeitgeber, die für diese Menschen Beschäftigungsplätze schaffen, erhalten die volle Prämie.

Der Landeswohlfahrtsverband Hessen, der das Programm HePAS II umsetzt, sei dem Anspruch behinderter Menschen auf Inklusion in allen Lebensbereichen besonders verpflichtet, sagte Jürgens.

Prämien aus dem Perspektivprogramm können ergänzend zu den gesetzlichen Leistungen der Agenturen für Arbeit und der Jobcenter gewährt werden. Werden besondere Maßnahmen notwendig, ohne die die erwünschte Eingliederungschance gefährdet wäre, kann das Integrationsamt im Einzelfall Unterstützungsleistungen anbieten, die zu einer Stabilisierung des Beschäftigungsverhältnisses führen.

Bisherige Bilanz

Durch HePAS wurden bislang insgesamt 1.372 Beschäftigungen für schwerbehinderte oder Schwerbehinderten gleichgestellte Menschen gefördert, darunter 105 Praktika, 26 Probebeschäftigungen, 144 Ausbildungsplätze sowie 1.097 sozialversicherungspflichtige Beschäftigungen.

HePAS II ist ein gemeinsames Programm des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration und des LWV Hessen Integrationsamtes. Ziel ist es, schwerbehinderte Menschen in ein dauerhaftes Beschäftigungsverhältnis zu vermitteln. Dabei arbeitet das Integrationsamt Hessen eng mit den Jobcentern und den Agenturen für Arbeit zusammen.

Voraussetzung für die Teilnahme an HePAS II ist, dass der Hauptwohnsitz der schwerbehinderten Menschen und der Sitz des Unternehmens in Hessen sind. Die Arbeitnehmer müssen tariflich oder ortsüblich entlohnt werden und mindestens 18 Stunden pro Woche arbeiten. Während Praktikumsphasen sind Ausnahmen möglich.

HePAS II startet am 1. Januar 2017 und läuft bis zum 31. Dezember 2019. Auszahlungen von Prämien für bereits geförderte Maßnahmen und Beschäftigungsverhältnisse sind bis 2021 möglich.

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